Februar 2020:
Mittlerweile kann ich mich vollkommen mit der Fundación und der Arbeit hier identifizieren. Sobald die Teilnehmerinnen auf die Finca kommen, ist diese mit Leben gefüllt. Sie wird zu einem Ort der Gemeinschaft, der Freude und Kreativität. Es wird getanzt und gelacht, aber auch konzentriert gearbeitet. Vor allem die Arbeit an den Kräutern für den eigenen Tee ist eine gewissenhafte und umfangreiche Arbeit. Dieser wird natürlich auch im Dorf in verschiedenen Geschäften angeboten. Gerne schauen auch mal die Hühner oder die Hündin Mora vorbei. Nach einem Arbeitstag hier auf der Finca gibt es nichts Schöneres, als den Abend auf der Terrasse ausklingen zulassen und dann ins Bett zu kriechen. Auch an die kleinen, tierischen Gäste habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Etwas gewöhnungsbedürftig ist nur der kleine Skorpion, der sich in der Nacht in meinem Mosquitonetz verfangen hat. Zum Glück sind die kleinen Exemplare, die hier auf 1700 Höhenmetern nicht aggressiv oder giftig, trotzdem ist beim Einfangen und wieder Freilassen Vorsicht geboten, da ihr Stich doch ganz schön zwiebeln kann, etwa vergleichbar mit einem Bienenstich in Deutschland.